Kletterlexikon Buchstaben I J K
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Klettergebiete
Who is who
Anspannung eines großen Teil der Muskulatur (Rumpf), um in sehr steilem Gelände Druck auf die Füsse zu bekommen. Bewirkt Wunder.
= Körperschwerpunkt, liegt etwa in Höhe des Bauchnabels. Das aus dem KSP fallende Lot sollte sich aus kletterökonomischen Gründen möglichst über der Standfläche befinden. Tut es das nicht, gibt’s mehr Haltearbeit für die Hände.
Zum Klettern freigegebene natürliche Felsgebiete in den Mittelgebirgen mit geringer Wandhöhe und meist guter bis passabler Absicherung. Die bekanntesten in Deutschland sind (von Norden nach Süden): Harz, Ith, , Nordeifel, Ettringen, Pfalz, Elbsandstein, Frankenjura, und Donautal bzw. schwäbische Alb.
Kathedrale des modernen Klettersports, in denen vom Klettervirus Infizierte in der kalten Jahreszeit ihren Spass finden.
Kleines Tool aus Alu, mit dessen Hilfe sich widerborstig verklemmte Keile lösen lassen. Garantie gibt’s aber nicht.
Sammelbegriff für mobiles Sicherungsmittel, meistens bestehend aus einem Aluminiumkopf und einer Drahtschlinge. Unendlich viele Formen und Größen decken einen breiten Einsatzbereich ab.
Sammelbegriff für alle möglichen Formen mobiler Sicherungsmittel, deren Gemeinsamkeit in der Beweglichkeit ihrer Klemmelemente besteht: Friends, camalots ballnuts und mehr. Sie werden oft dort eingesetzt, wo Klemmkeile ihren Dienst verweigern, z.B. in parallelen Rissen oder Löchern.
Das ist so ein Stück unangenehmer Fels vorwiegend in Kaminen oder Rissen, welches offensichtlich keine wirkliche und dauerhafte Verbindung besitzt und dennoch manchmal die letzte Rettung zum Festhalten bietet. Obacht!
...nennt man Bohrhaken, die nicht nach dem Spreizdübelprinzip gesetzt, sondern mit einem Mehrkomponentenkleber in ein Bohrloch eingeklebt werden. Dies ist in weicheren Felsarten wie Sandstein und Kalk die einzige Art sicherer Verankerung.
Allroundgerät: “große Aluminiumöse mit Schnapper”, dient prinzipiell der Verbindung zwischen Haken und Seil, aber auch anderen. Kommt in unendlich vielen Varianten daher, siehe auch unter Kletterequipment.
nennt man einen Felsspalt von beachtlicher Breite, in den der gesamte Körper hinein passt. Je nach Breite werden unterschiedliche Techniken zu seiner Bewältigung nötig: stemmen, spreizen. Passt der Körper jedoch nicht ganz hinein, spricht man von einem Riss.
...nicht mehr so gebräuchlicher Sammelbegriff für >> Steigklemmen oder (seltener) Seilklemmen. Der Begriff Jümar war der Firmenname des Schweizer Herstellers. Der Jümar ist ein Gerät, der ein eingeführtes Seil in die eine Richtung durchlaufen läßt, in die andere blockiert. Es wird benutzt, um an einem fixierten Seil aufzusteigen. Steigklemmen werden in den unterschiedlichsten Konstruktionen von vielen Firmen hergestellt, die bekanntesten Namen heute sind ropeman und tibloc. Ein guter Ersatz für Steigklemmen sind Prusikschlingen.
ist eine europäische Norm und regelt die Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem.
engl. für drinnen: in der Kletterhalle. Outdoor: draussen am Naturfels. Ab und zu auch mal künstlich (Neusser Skihalle).
Geländeform: quasi ein steiler bis überhängender Grat. Der kann sehr scharfkantig sein (mit Innenwinkel von weniger als 90°), sehr angenehm oder eben “schwach ausgeprägt” (stumpf, mehr als 100°), dann ist es deutlich unangenehmer. Kanten kommen sehr häufig im Granit und auch Basalt vor, z.B. in Ettringen/Eifel.
Finger, Faust, Arm, Füsse: alles läßt sich hilfsweise klemmen. Angenehm ist es eigentlich nie. Und wenn man’s mit dem ganzen Körper macht (im Kamin), nennen wir es auch schon mal “schrubben”.
Ein im Elbsandstein verbreitetes (weil einzig erlaubtes) mobiles Sicherungsmittel. Zum einen traditionell seit jeher so angewandt, andererseits geschieht dies nicht ohne Grund: Der dortige Sandstein hat häufig unter einer dünnen harten Oberfläche sehr viel weicheren Sandstein, der durch die Anwendung von Klemmkeilen geschädigt würde. Dies sollte jeder akzeptieren, der dort klettern möchte. Mit etwas Geschick und Übung ist das auch kein Problem.
Sehr störende Verdrehung des Kletterseils um seine Längsachse führt zu ebensolchen.Gründe gibt es viele: Sicherungsmethode (Acht, HMS), ungünstiger Seilverlauf, falsches Durchfädeln im Umlenker, Aufnehmen des Seiles.
Von dieser spricht man, wenn der Sichernde sein Sicherunggerät direkt am Gurt befestigt hat (und nicht etwa an einem Baum, das wäre Fixpunktsicherung). Das ist hilfreich für eine dynamische Sicherung und sollte bei Vorstiegssicherung mit Grigri immer der Fall sein. Bei großem Gewichtsunterschied kann sich der Sichernde zusätzlich mit Hilfe einer langen Bandschlinge selbst sichern.
Will man an einem Standplatz die Kräfte auf mehrere Fixpunkte verteilen, so verbindet man diese mit einer Bandschlinge. Diese sollte so gewählt werden, daß der entstehende Winkel immer unter 90° liegt (optimal 60° - 70°). In die Bandschlinge wird nun ein Schraubkarabiner gehängt, der als Zentralpunkt für alle weiteren Massnahmen dient. Sehr lesenswert hierzu ist dieses Dokument. (Autor: Dietmar Hahm)
Das ist ein Griff, nämlich eine Leiste, die den meisten von uns als solche garnicht auffällt. Einfach klein, im Millimeterbereich. Uiiiii!
Nennen wir die Summe aller Bewegungsmöglichkeiten und -mittel, die es uns erlauben, tolle Routen zu klettern: eindrehen, hoch antreten, dynamisieren, den Frosch machen, gar die Figure of Four. Darüberhinaus gehört dazu die richtige Strategie (Ruhepunkte erkennen, die Route richtig “lesen”, Klettergeschwindigkeit anpassen). Empfehlenswert Udo Neumanns “Lizenz zum Klettern”.
....machen wir, wenn die eine Hand über die andere seitlich hinweggreift. Das ist oft gut und manchmal gehts daneben. Weite Kreuzzüge erfordern eine gute Beweglichkeit im Schulterguertel.
Er dient vor allem der Absicherung des Abseilvorganges. Der Prusik kommt unmittelbar an der Bremshand ins Seil und befindet sich vor dem Achter. Vorsicht! Auf die Länge achten, sonst läuft er in das Abseilgerät.
Jümar mit Griff
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