Kletterlexikon Buchstaben G und H
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...raffiniert, trickreich. Spezialausdruck für ebensolche Züge in einer Kletterroute, häufig anzutreffen in Ettringer Kanten. Kommt an sich aus dem östereichischen Oberinntal/Stanzertal.
...eine Geländestruktur in der Form eines scharf geschnittenen Felsrückens, der zu beiden Seiten mehr oder weniger steil abfällt. Ab einer bestimmten Steilheit spricht man von einer Kante.
Jedwede Felsstruktur, die sich zum Festhalten eignet. Es gibt: Aufleger, Leisten, Sloper, Zangen, Unter-, Seitgriffe und alle möglichen Varianten dazu.
Halbautomatisches, vollblockierendes Sicherungsgerät. Geeignet für Toprope- klettern, vor allem, wenn der Kletterer die Route auschecken will. Im Vorstieg nur bedingt zu empfehlen, da der Fangstoß sich beträchtlich erhöhen kann (kein dynamisches sichern). Darüberhinaus ein Gerät, zu dem eine gehörige Portion Übung gehört. Für Anfänger eher ungeeignet. Eine Reihe ähnlich funktionierender Geräte sind mittlerweise auf dem Markt.
Grounder ist ein Sturz mit Bodenkontakt. Das ist bei ungünstigen Umständen (Hakenabstand, ausgezogenes Seil) trotz gutem Sichern noch bis zum 3. Haken möglich. Besonders erhöhte Wachsamkeit ist deshalb geboten.
Sammelbegriff für alles, was einen Schaft und eine Öse hat und sich fest in einer Kletterroute befindet. Haken können gebohrt und von Hand angebracht (mittels Felshammer geschlagen) sein. Sie können aus allen möglichen Stahlsorten bestehen. Qualität und Haltekräfte differieren stark. In modernen Sportkletterrouten werden meist geklebte Bohrhaken angebracht, deren Belastbarkeit bei fachgerechter Setzung sehr hoch ist (ab 15 kN, auch in Abhängigkeit von Gesteinsart und Belastungsrichtung).
aussortiert !
Seil mit geringerem Durchmesser ( 8,6 bis 9,6 mm ) als ein Einfachseil. Wird im Doppelstrang genutzt, wobei Zwischensicherungen getrennt eingehängt werden können. Es bietet grosse Sicherheitsreserven. Siehe auch Zwillingsseil, Einfachseil, Equipment
Ein Begehungsstil, bei dem nach Sturz vom letzten gehaltenen Griff weitergeklettert wird. Zum Auschecken von Routen OK, ansonsten ohne Bedeutung.
Begriff für die gesamte Kletterausrüstung ausser der Bekleidung: Expressen, Seil, Sicherunngsgeräte, Gurt, Schlingen, etc.
Großer, robuster, schlanker Sack, in dem alles Platz finden soll, was auf einem Bigwall benötigt wird.
Den Haulbag die Seillänge heraufwuchten. Zum ohnehin schon hohen Gewicht (60 bis 80 kg) kommen noch Seildehnung, Reibungskräfte am Fels sowie arg widerspenstiges Verhalten an Kanten, Rissen und Überhängen. Kurzum, kein Zuckerschlecken.
...siehe Foothook
...nennt man ein Prachtexemplar von Griff.
Die geeignete Kopfbedeckung für den Kletterer. In manchen Situationen (alpines Klettern, Steinschlaggefahr in Steinbrüchen etc.) muß das Fehlen einer solchen als Torheit betrachtet werden.
...nennt man sechskantige größere Klemmkeile, die auch heute noch des öfteren mit eingebundener Bandschlinge daherkommen.
Ein Boulder von beträchtlicher Höhe (bis etwa 10m), bei dessen Begehung hohe Verletzungsgefahr besteht.
Abkürzung für Halbmastwurf: Bremsknoten und Sicherungsmethode, leicht zu erlernen, hohe Bremskraft, kein Sicherungsgerät nötig.
.... das passende Verb zum Dynamo. Na also, einfach hochfeuern.
1. Bewegungstechnik, siehe foothook, ...
2. Sammelbegriff für mobile Fortbewegungsmittel beim technischen Klettern, vor allem in Bigwalls. Es gibt eine große Zahl unterschiedlicher Formen und Einsatzmöglichkeiten. Die bekanntesten sind Skyhooks, Camhooks, Talons, Pecker hooks. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie nur unter Belastung halten. Hinzu kommen weitere spezielle Fortbewegungsmittel, die mittels Felshammer o.ä. in Ritzen, Rissen oder Löchern versenkt werden. Dazu gehören Knifeblades (Messerhaken), Rurps, Copperheads, Birdbeaks und Bongs. Meist sind die Haltekräfte maximal aufs Körpergewicht ausgelegt, sicherungstechnisch also oft ohne Bedeutung.
Anderes Wort für Sitzgurt, Anseilgurt, Klettergurt. Es gibt auch noch den Komplettgurt: Hüftgurt plus Schultergurt an einem Stück.
Eine Kletterbewegung mit Hilfe eines (an einem) Hook(s).
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Spezialistenwerkzeug
...ist ein Seitgriff, der vor dem Körper mit dem Daumen nach unten gehalten oder gezogen wird. Dabei wird Spannung zwischen der Hand und dem entgegengesetzten Bein aufgebaut, über das der Körper “geschoben” wird. Deshalb nennt man sie auch schon mal “Schiebezüge”. Benannt nach dem Extremkletterer Gaston Rebuffat.
Sammelbegriff und umgangssprachlich für das Vorhandensein von Angstsymptomen im Zusammenhang mit Höhe (Herzklopfen, Schwindel, Beklemmung, Schwitzen). Angst signalisiert Gefahr und ist insoweit als biologische Notwendigkeit in jedem von uns vorhanden. Sie wird erst dann zum Problem, wenn sie unbegründet (keine Gefahr vorhanden) und unangemessen (übertrieben) auftritt. In der Regel nimmt die Höhenangst in dem Masse ab wie unser Vertrauen in unser Tun gestärkt wird (Wagniserfahrungen).
Anfänger im Klettersport berichten immer von Höhenängsten bei Ihren ersten Ausflügen in die Vertikale und auch davon, wie diese nach wenigen Erfahrungen sich verringert bis sie vollends verschwindet. Berechtigterweise taucht sie dann wieder auf, wenn sich die Bedingungen ändern, z.B. beim Vorstieg als Absturzangst. In seltenen Fällen (weniger als 5 % der Betroffenen) sollte zu einer professionellen Therapie geraten werden.
...bezeichnet Klettern unter Abwesenheit grässlicher Begleiterscheinungen wie: objektiven Gefahren, schlechter Absicherung, Wegfindungsproblemen, Regen, Wind, Schnee, Kälte, Dunkelheit, Ermüdung, körperlicher Anstrengungen, Entbehrungen, Herausforderungen. Also Hallenhalma. ( siehe auch: Plaisierklettern ).
Klettertechnik, die auf den Einsatz der Füsse so gut wie verzichtet.
...eine angelehnte oder abgesprengte Platte, die zur Hauptwand hin einen mehr oder weniger griffigen Riss bietet entlang dem ohne größeren Beineinsatz gehangelt wird. Oft sind dabei nur Hooks möglich.
Eine Querung, bei der oben beschriebene Technik des Hangelns den Schlüssel zu einer erfolgreichen Bewältigung birgt.
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