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Die vorrangig beim Klettern beanspruchten Muskelgruppen sind Handmuskulatur, Oberarme, gesamter Schultergürtel, Bauch- und Hüftbeugemuskulatur und die Beinmuskulatur. Insgesamt werden aber nahezu alle Muskelgruppen beteiligt, da dies z.B. beim Aufbau von Körperspannung in entsprechenden Klettersequenzen regelmässig notwendig wird.
Direkte Ausdauerbelastungen finden nicht unmittelbar durch das Klettern selbst statt, vielmehr 1. durch das ständige in-Bewegung-sein während der Ausübung auch in der Halle und 2. beim Klettern draussen sind häufig längere Wanderstrecken zu den Felsen oder Einstiegen von Routen zu gehen. Dabei ist eine Ausdauerbelastung gegeben, die selbstverständlich stärkend auf das Herz-Kreislaufsystem wirkt.
Weite Züge, hohes Strecken, antreten in Hüfthöhe, Überkreuzzüge, eindrehen, überkreuztreten: diese ganzen Bewegungen und Techniken fördern einen permanenten Gebrauch aller Sehnen und Bänder des Bewegungsapparates. Vorherige und nachträgliche Dehnübungen ergänzen dies und führen zu deutlichen Verbesserungen der Bewegungs-, Koordinierungs- und Balancefähigkeiten.
Gewichtsreduktion durch Fettabbau ist niemals eine so einfache Angelegenheit wie wir das gerne hätten. Rechnen Sie den Kalorienverbrauch einer 3-stündigen Klettersession in der Halle nach, werden Sie wohl enttäuscht sein: je nach Engagement und geschafften Aufstiegen, dürfte der Gesamtverbrauch durch Klettern (also ohne den Grundumsatz) bei etwa 600 kcal liegen. Immerhin der Gegenwert einer 100g Tafel Schokolade. Besser sieht die Bilanz nach einem Klettertag draussen aus, dann sind bis zu 1200 kcal möglich. Entscheidend aber ist, regelmässig in Bewegung zu sein, denn das fördert insgesamt sozusagen die Verbrennungswilligkeit des Körpers und führt dadurch zu gesunder, gleichmäßiger Gewichtsnormalisierung.
Oh ja, vieles.
Klettern fordert! Und zwar nicht nur körperliche sondern auch kognitive Fähigkeiten. Kreativität (in der Bewegungsausführung), Wahrnehmung (in der Entschlüsselung von Abläufen), Selbsteinschätzung (der eigenen Chancen) Konzentration (fokussiert auf die crux), Willenskraft (bei der Entscheidung tun oder lassen), Reaktionsfähigkeit(schnelle Einstellung auf eine neue Situation). Mit anderen Worten: Klettern ist sehr komplex. Für den erfolgreichen Durchstieg einer Route am eigenen Limit ist es nötig, allen Anforderungen gerecht zu werden und die unterschiedlichen Erfordernisse mit dem eigenen Zustand in eine Balance zu bekommen. Das macht klettern so attraktiv, spannend und unwiderstehlich.
Es gibt wohl keine sportliche Betätigung, bei der man sich nicht verletzen könnte. Klettern gehört eher zu den weniger risikoreichen. Dennoch:
1. Nach langer sportlicher Abstinenz: Gesundheitscheck
2. Nicht überfordern! Überehrgeiz ist kontraproduktiv.
3. Aufwärmen vor dem Sport.
Das ist einfach hinreichend bekannt. Dennoch schwirren so manche Vorurteile und auch Fehleinschätzungen in den Köpfen einiger Fachleute herum. Deshalb möchte ich die wichtigen gesundheitlichen Aspekte einmal zusammenfassen.
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Der Klettersport gehört nicht nur zu den reizvollsten und forderndsten Sportarten, sondern auch zu den anspruchvollsten. Verletzungen durch Überbelastung oder zu viel Training sind nicht selten. Im folgenden wollen wir ein paar Tipps zum viel genutzten Tapen als Vorbeugung und Therapie geben.
Dies dient vor allem dem Schutz vor Hautabschürfungen und ist beim Rissklettern weit verbreitet. Ebenso hilft es aber auch, scharfkantige Fingerlöcher verletzungsfrei zu belasten.
Zu viel vorsorgliches Tapen sollte aber dennoch vermieden werden, da unser Körper bzw. unsere Sehnen und Bänder sich sonst nicht auf diese Belastungen einstellen können und eine Anpassung an die Beanspruchungen nicht erfolgt.
Sind die Bänder bereits von vormaligen Verletzungen überdehnt, empfiehlt es sich, eine Schiene oder Tape anzulegen, um den Fuß oder die Hand auch unter Belastung zu stabilisieren. Die Schiene liefert dabei einen besseren Halt, schränkt aber auch die Bewegungsfreiheit ein. Beim Onlineversandhandel Europa-Apotheek findet man eine Zusammenstellung bewährter Bandagen und Tapes, die auch vom Facharzt und –apotheken empfohlen wird.
Zu den kleineren Verletzungen beim Klettern zählen immer wieder Schürfwunden. Ob durch leichtes Abrutschen oder Verdrehen des Körpers, an der Felswand wird die Haut schnell abgeschürft. Zumindest bei kühleren Temperaturen verhindert lange Kleidung größere Verletzungen.
Ist die Haut dagegen erst einmal abgeschürft, gibt es einige kleinere Hilfsmittel, mit denen sich der Schaden eindämmen lässt. Großflächige Pflaster gehören ohnehin in jede Klettertasche, am Abend hilft Wund- und Heilsalbe, am effektivsten aber ist ein Sprühverband. Dieser desinfiziert und verschließt die Wunde, stoppt die Blutung und verhindert, dass weiterhin Schmutz durch die Haut dringt.
Was kann getaped werden?
Häufigster Einsatz von Tape sind sicher die Fingergelenke, vor allem das Mittelgelenk. Ziel ist die Entlastung der Kapseln und Bänder unter Belastung. Viele Informationen dazu findet Ihr h i e r.
Typische Überlastungsschäden bei Kletterern
1. Tennisellenbogen und Golferarm
2. Ringbandverletzungen
Tapen - Vorbeugung und Therapie
Vorbeugendes Tapen
Therapeutisches Tapen