.
|
So viele Mehrseillängenrouten gibt es in diesem Klettergebiet garnicht, wenn wir die 2 bis 3 SL Klettereien mal außer Acht lassen. Die wenigen aber haben’s in sich.
Wir starten mit “La Dame del viento”, die auf absehbare Zeit nicht mehr kletterbar sein wird, da der Zustieg durch einen Wasserfall blockiert wird. Schade.
El chorro liegt ganz im Süden von Spanien in Andalusien, etwa 50 km nördlich von Malaga, der auch Zielflughafen ist.
Mit dem Zug (2 x täglich), Mietwagen, Taxi oder auch Shuttle gehts von Malaga nach el chorro.
Je nachdem wie und wo man wohnt, benötigt man eigentlich nicht wie sonst einen Mietwagen, um im Klettergebiet überall hin zu kommen. In chorro macht es eher Spaß, zu Fuß oder mit dem geliehenen Bike (Frontales) die Gegend zu erkunden.
Einzig die Desplomilandia liegt deutlich außerhalb des eigentlichen Klettergebietes und ein Auto ist sehr von Vorteil (Desplomilandia ist top!)
Übernachtungsmöglichkeit en, sowohl einfache als auch mit Verwöhnaroma gibt es jede Menge. Die “finca la campana” z.B. ist sehr begehrt, aber die kleinen Cottages unterhalb der “Encantandas” sind auch nicht zu verachten. Kann man alles sehr leicht ergoogeln.
Drauf hingewiesen werden muß unbedingt noch, daß der Weg über die Eisenbahngleise und durch die Tunnels von der Betreibergesellschaft untersagt wurde und auch kontrolliert wird. Dies betrifft so ziemlich alle Sektoren in der Schlucht.
Name der Route |
Massiv / Fels / Sektor |
Länge /Art der Kletterei |
Absicherung |
La Dame del viento 6b, 6b+, 6c, 6c+ |
Lower gorge, Afrika |
110m Wandkletterei |
gut, Bohrhaken |
Ein phantastisches Gesamterlebnis, das mit dem Zustieg bereits beginnt: den camino del rey bis über die große Wasserleitung, in der Ecke des folgenden Pfades beginnt ein Felsloch, in das wir uns begeben. Es wird immer niedriger und finster. Wir sind im Bauch der Wand. Linkshaltend entdecken wir den Ausgang: ein kreisrundes Loch zur Schlucht hin. An seinem Rand ein fetter Bohrhaken. Von hier schauen wir auf die gegenüberliegenden Schluchtwände und den camino. Unter uns 120 m senkrechte Wand. Laut Kletterführer heißt es hier 1 x 60m abseilen, was wir tun. Dann auf schmalem Band kletternd etwa 15 m zum Einstieg der “Dame” queren. Uff! Geschafft. Die Warnung im Kletterführer ist eindeutig: wer die beiden ersten Seillängen nicht schafft, muß sich zum Schluchtgrund abseilen und nach Hause schwimmen. |
Zeppelin, 4, 6a+, 5, 6c, 6c+, 5, 6b, 3, 6b, 4+ |
Lower gorge |
350m, Wand, Kante, Dach |
gut, Bohrhaken, in den leichten SL Keile |
Die längste Kletterroute und sicher auch eine Traumroute in el chorro. Sie bietet den gesamten Charakter der Klettereien von el chorro in einer Route. Auch hier: Zustieg 1 x 60 m abseilend nach dem (1. oder 2.) Eisenbahntunnel mit Felsenfenster, und weiter abkletternd zum Schluchtgrund und 100 m nach Norden queren (Führt die Schlucht ordentlich Wasser, ist kein Zustieg möglich). |
Zustieg: Dem breiten Wanderweg folgen, der an den Frontales vorbeizieht bis kurz unter eine Art Paßhöhe. Von hier nach links zum gut sichtbaren, schlanken Pfeiler. (Klettern war hier eine zeitlang untersagt, also bitte vorher Info einholen, am besten bei Jean-Pierre (finca la campana), denn der hat den Navigator eingebohrt). |
El Navigator, 6c, 6a, 6c, 4, 6b+, 7a(+) |
Las frontales, El Pilar |
160 m Wand- Rißkletterei |
sehr gut, Bohrhaken |
Umrechnungstabelle
für die
Schwierigkeitsgrade